Augenbrauen sind ein sehr wichtiges Merkmal des Gesichts und sorgen dabei oft für den individuellen Touch. Sie rahmen das Gesicht ein und geben eine gewisse Kontur sowie Form. Daher sind gepflegte und ordentliche Augenbrauen für viele Menschen ein Muss. Leider ist nicht immer selbstverständlich, dass die Brauen von Natur aus Ästhetik und Gepflegtheit ausstrahlen. Nicht nur die Form kann problematisch sein, auch Schuppen an den Augenbrauen treten hier und da auf. Dadurch können diese schnell ungepflegt wirken und sich unangenehm anfühlen.
Schuppige Augenbrauen: Das sind die möglichen Ursachen
Aber woher kommt die schuppige Haut überhaupt? Diese Frage zu beantworten, hilft oft schon enorm bei der Bekämpfung des Problems. Grundsätzlich kann es dafür verschiedenste Gründe geben. Wie an jeder anderen Körperstelle auch reagiert die Haut der Augenbrauen auf klimatische Veränderungen, psychisches Wohl- bzw. Unwohlbefinden oder auch auf Allergene. Ein Grund kann also zum Beispiel kaltes Wetter sein, das trockene Heizungsluft erfordert. Auch besonders hohe Temperaturen im Sommer können zu trockener Haut führen. Wenn besonders im Winter die Gesichtshaut nicht entsprechend gepflegt wird, kann auch das zu schuppigen Brauen führen.
Neben klimatischen Bedingungen kann auch die Psyche ein entscheidender Grund sein. Die Haut, unser größtes Organ, spiegelt nämlich wieder, wie wir uns fühlen und wie stressig unser momentaner Alltag ist. Dann ist die Haut viel angreifbarer, grundsätzlich trocken und porös und zwar auch um die Brauen. Weiter können schuppige Augenbrauen Begleiterscheinung einer allergischen Reaktion sein. Dabei kann es um ein kosmetisches Produkt unmittelbar auf den Augenbrauen bzw. der Haut gehen, gleichzeitig ist aber auch eine allergische Reaktion auf bestimmte Nahrungsmittel oder ähnliches möglich.
Wenn die Haut besonders schuppig ist und vielleicht sogar gerötet, dann empfiehlt sich hierbei auf jeden Fall der Besuch eines Hautarztes/ einer Hautärztin. Es könnte sich dabei auch um einen Pilz oder eine andere Hauterkrankung handeln. Eine letzte mögliche Ursache ist Vererbung, denn besonders Augenbrauenschuppen werden häufig von Generation zu Generation weitergegeben.
Was dagegen getan werden kann
Generell kann gesagt werden, dass meistens schon die richtige Pflege eine deutliche Verbesserung der Hautverhältnisse bringen kann. Wichtig ist, dass die Creme viel Feuchtigkeit spendet und einen leichten Fettgehalt hat. Bei der Suche nach dem richtigen Produkt kann ein Apotheker/ eine Apothekerin oder Mitarbeiter/innen einer Drogerie beratend und helfend zur Seite stehen. Inhaltsstoffe wie Aloe Vera oder auch Urea sind besonders feuchtigkeitsspendend und eignen sich sehr gut für trockene Haut. Von säurehaltigen Pflegeprodukten ist dabei allerdings eher abzusehen. Wer es mit Hausmitteln versuchen möchte, der kann die Brauen mit Olivenöl, Kokosöl oder auch Teebaumöl behandeln.
Wichtig ist, vor dem Auftragen der Pflege die Schuppen ordentlich zu entfernen. Dazu eignet sich ein sanftes Peeling, aus Wasser und Heilerde oder auch feinkörnigem Zucker und Olivenöl. Hierbei ist wichtig, besonders nahe der Augen vorsichtig und mit sanften kreisenden Bewegungen vorzugehen. Nach dem Peeling kann dann die ausgewählte Pflege einmassiert werden und am besten über Nacht einziehen. Wichtig für die Erholung der Hautpartie ist es, bis zur vollständigen Genesung der Augenbrauen von Schminke und großartigem Zupfen und Formen abzusehen. Damit wird die Haut nur unnötig stark gereizt und der Regenerationsprozess gestört bzw. verzögert.
Wenn es sich bei den Schuppen um eine allergische Reaktion oder einen Pilz handelt, ist nur der Gang zum Hautarzt/zur Hautärztin zu empfehlen. Auch wenn nicht sicher ist, ob es sich tatsächlich um eine Hauterkrankung handelt, lohnt es sich, die Situation mit einem Arzt/einer Ärztin abzusprechen. Meist wird daraufhin eine pilzabtötende oder entzündungshemmende Creme verschrieben, die regelmäßig aufgetragen werden sollte.
Schuppige Augenbrauen: Hautkrankheiten erkennen
Nicht immer ist klar und deutlich erkennbar, ob es sich tatsächlich um eine Hauterkrankung handelt oder nicht. Bei der Erkennung können folgende Merkmale hilfreich sein.
Wenn die Schuppen sich auch nach reichlicher und regelmäßiger Pflege nicht zurückbilden und immer wiederkommen, könnte es sich zum Beispiel um einen Pilz handeln. Auch starke Rötungen, ein extremer Juckreiz, Verkrustungen oder sich bildender Schorf können Anzeichen dafür sein. Manchmal brennt kranke Haut auch beim Auftragen von herkömmlichen Pflegeprodukten oder schon bei sanften Berührungen. Auch merkwürdige Verfärbungen der Haut ins gelbliche können Anzeichen für eine Erkrankung sein.
Ein weiteres Indiz kann die Trocken- oder Fettigkeit der Schuppen sein. Wenn die weißen Hautschuppen bei nahezu jeder Berührung aus den Augenbrauen fallen, handelt es sich höchstwahrscheinlich um trockene Haut, die auf zu wenig Pflege oder einen der anderen oben gelisteten Punkte zurückzuführen ist.
Wenn die Schuppen aber fettig und recht groß erscheinen, kann es sich um entzündete Haut handeln, die eventuell auf ein Ekzem zurückzuführen ist. Wichtig ist, wenn der Verdacht auf einen Pilz o.ä. besteht, sollte Schminke und Zupfen der Brauen bis zum Arztbesuch unbedingt vermieden werden. Schuppige Augenbrauen können Ausdruck von Stress, trockenen klimatischen Bedingungen, unzureichender Pflege oder auch einer Hauterkrankung sein. Wichtig ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen und im Zweifel eher einmal mehr zum Arzt/zur Ärztin zu gehen, schaden kann das nämlich nie!