Saunieren für Anfänger: Der Startsprung ins Saunabad

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„Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“ Die Worte Winston Churchills sind aktueller wie nie zuvor. Das wichtigste Gut auf Erden ist eine gesunde geistige, seelische und körperliche Verfassung. Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.

Saunabaden für Körper und Seele

Eine wunderbare Möglichkeit für die Stärkung der körperlichen und psychischen Konstitution bietet das Saunieren. Saunabaden entspannt den ganzen Körper, stärkt das Immunsystem und macht im Winter schön warm. Besonders angenehm ist es in der Sauna, wenn es draußen kühl und verregnet ist. Sie fühlen eine angenehm ruhige Atmosphäre, Körper und Seele entspannen sich und Sie schützen sich optimal vor Infekten. Damit Sie die Saunagänge genießen können, sind zu Beginn ein paar wichtige Punkte zu beachten.

Start in der milden Sauna

Um angenehme, erholsame Effekte zu erzielen, ist ein behutsamer Start zu empfehlen. Beginnen Sie mit einer milden Sauna. Das kann zum Beispiel ein Saunarium sein, in dem sich die Temperaturen zwischen 50 bis 60 Grad bewegen. Pro Saunagang sollten acht bis zehn Minuten nicht überschritten werden.

Zeit für Entspannung und Erholung

Nehmen Sie sich für das Saunieren ausreichend Zeit. Es sollten etwa zwei Stunden für drei Saunagänge eingeplant werden. Bleiben Sie nur so lange in der Sauna, wie es Ihnen angenehm ist. Gehen Sie früher raus, wenn Sie Unbehagen spüren. Ein besonderer Moment sind die Aufgüsse. Wenn es Ihnen beim Aufguss zu heiß ist, können Sie sich eine Bank tiefer setzen. Eine gewisse Regelmäßigkeit verspricht einen wohltuenden Effekt. Zu empfehlen sind ein bis zwei Saunatage pro Woche.

Frische Luft, kaltes Duschen, Ruhe

Nach dem Saunagang tut Bewegung an der frischen Luft sehr gut. Eine anschließende kalte Dusche wird als angenehm empfunden, sollte aber nicht zu plötzlich erfolgen. Zu empfehlen ist, den Wasserstrahl vom rechten Arm und Bein mit langsamen Bewegungen zur linken Körperhälfte Richtung Herz hinzuführen. Eine zwanzig- bis dreißigminütige Ruhephase schließt sich dem an. Nach dieser Phase können zwei weitere Saunagänge folgen. Während des Saunierens verliert der Körper ca. einen halben Liter Flüssigkeit. Diesem Verlust entgegnen Sie am besten mit ausreichend Wasser nach dem letzten Saunabad.

Saunabaden und das Immunsystem

Werden die Saunagänge richtig angewandt, unterstützt das Ihre Gesundheit im großen Maße. Bereits die Römer wussten, dass Wärme etwas sehr Schönes und Wohltuendes ist. Durch die Wärme entspannen sich die Muskeln. Des Weiteren trägt die Sauna als Raum der Ruhe zur psychischen Gesundheit bei. Die Stärkung der Abwehrkräfte ist ein weiterer wichtiger Vorteil beim Saunagenuss. Durch den Vorgang des Saunierens, den Wechsel von warm und kalt, wird das Immunsystem aktiviert. Dieser Prozess stärkt die Abwehrkräfte und schützt vor Erkältungen und anderen Erkrankungen. Der Kreislauf stabilisiert sich aufgrund des Wechsels von warm zu kalt.

Anfängerfehler

Anfänger setzen sich oft auf die oberste Bank und bleiben dort unter zunehmendem Unwohlsein viel länger sitzen, als es ihnen angenehm ist. Daraus können sich unerwünschte Folgen entwickeln, bis hin zum Kreislaufkollaps. Besonders männliche Saunagenießer zeigen manchmal einen zu starken Ehrgeiz. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper, das eigene Wohlbefinden zu hören. Wählen Sie, vor allem zu Beginn, eine untere Bank und beenden Sie den Saunagang, wenn Sie sich nicht mehr wohl fühlen.

Saunabaden mit gesundheitlichen Einschränkungen

Verzichten Sie auf zusätzliche Kreislaufbelastungen, wie zum Beispiel Aufgüsse. Für Saunabesucher mit niedrigem Blutdruck haben die anschließenden Kaltwasseranwendungen besondere Wichtigkeit. Bei erhöhter Temperatur oder Fieber sollte der Saunabesuch ausfallen, da der Körper ansonsten sehr stark überbelastet wird. Die körpereigene Temperaturregelung kommt aus der Balance. Sind schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorhanden, ist vor dem Saunabad der Rat eines Internisten erforderlich.