Desserts aus Fernost: Japanische Süßspeisen die man kennen sollte

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Sushi oder auch Ramen sind japanisches Speisen, die auch in Deutschland bekannt und beliebt sind. Und das natürlich nicht ohne Grund! Die Küche Japans ist bekannt für kalorienarmes und gesundes Essen, das auch noch superlecker schmeckt. Doch nicht nur bei Hauptgerichten, sondern auch bei Desserts hat die japanische Küche einiges zu bieten.

Asiatische Lebensmittel können in vielen Asia Shops oder Supermärkten auch hierzulande gekauft werden und so steht der süßen Versuchung aus Fernost nichts mehr im Wege. Das japanische Mochi Eis wird auch bei uns immer beliebter. Doch auch in Deutschland noch ziemlich unbekannte Desserts sollte man unbedingt probieren.

Adzukibohne – Ein echtes Multitalent

Während hierzulande die Desserts ihre Süße vor allem dem zugefügten Zucker verdanken, kommen traditionelle japanische Desserts ganz ohne oder mit wenig von diesem ungesunden Dickmacher aus. Die Geheimzutat heißt Adzukibohnen. In vielen Ländern Asiens werden damit seit Jahrhunderten Süßspeisen hergestellt. Die Bohne hat einen nussigen und süßen Geschmack und in Japan wird aus Adzukibohne gerne eine Paste hergestellt, die dann zu verschiedenen Desserts verarbeitet wird. Das in Europa bekannteste dabei ist sicher Daifuku.

Der traditionelle Mochi Reiskuchen hat einen Klebreisteig und ist mit einer Adzukibohnenpaste gefüllt. Mochi sind ein sehr beliebtes Dessert in Japan und mittlerweile in den verschiedensten Varianten erhältlich. Während der Edo Periode entstanden in Japan ist die Süßspeise Yōkan. Diese werden aus Adzukibohnen, Zucker und Agar Agar hergestellt. Alles wird mit Wasser vermischt, erhitzt und dann in kleinen rechteckigen Formen ausgekühlt. Dorayaki sind zwei süße Pfannkuchen, zwischen denen eine Adzukibohnenpaste geschmiert wird.

Für den europäischen Gaumen etwas ungewöhnlich ist Shiruko. Diese Süßspeise in Suppenform ist entweder aus ganzen oder passierten Adzukibohnen hergestellt und wird oft mit Mochi Bällchen als Einlage serviert. Da sie Suppe warm gegessen wird, ist sie besonders in der kälteren Jahreszeit ein beliebtes Gericht.

Eis, Kuchen & süßes Sushi

Besonders beliebt in Japan ist auch Kakigōri. Dieses Speiseeis wird mit Hilfe einer speziellen Kakigōri Maschine hergestellt. Dabei wird ein Eisblock eingespannt von dem dann kleine Eisflocken abgeschabt werden. Seinen Geschmack erhält das Eis dann vom Sirup, der darüber gegossen wird. In Japan gibt es eigene Kakigōri Feste, woran sich die Beliebtheit der Speise erahnen lässt. Im 16 Jahrhundert brachten portugiesische Seefahrer bis dahin unbekannte Produkte nach Japan. Darunter auch Kuchen.

Der Castella (Kuchen aus Kastilien) konnte relativ lange aufbewahrt werden und war deshalb ein vor allem für die Seefahrt geeignetes Nahrungsmittel. Heute ist die Süßspeise in vielen Geschmacksrichtungen erhältlich. Eine etwas neueres, aber nicht minder beliebtes japanisches Dessert ist süßes Sushi. Diese süße Version des klassischen Sushis wird auch in Deutschland immer beliebter. Dabei wird Milchreis verwendet und der Fisch mit Früchten ersetzt.

Probieren lohnt sich

Für Naschkatzen, die gerne Neues probieren bietet die japanische Küche sicher noch viele Köstlichkeiten. Das gute daran ist, dass viele der Desserts ohne oder mit wenig Zucker auskommen. Somit sind diese nicht nur lecker, sondern auch noch gesunder und kalorienärmer als herkömmliche Desserts. Ein weiterer Vorteil ist, dass viele der japanischen Süßspeisen auf Kokosmilchbasis hergestellt sind und somit auch für Veganer geeignet sind. Viele Gründe also, um schnell Desserts aus dem Land der aufgehenden Sonne zu probieren.